AfD-Chef Meuthen sieht Mehrheit der Partei hinter sich

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – AfD-Chef Jörg Meuthen sieht in der innerparteilichen Auseinandersetzung über seine Parteitagsrede Ende November die Mehrheit der Mitglieder auf seiner Seite. „Ich sehe die Sache mittlerweile sehr gelassen, weil ich für meine Position in der Partei deutlich mehr Zustimmung als Ablehnung erhalte“, sagte Meuthen der „Welt“. „Nach meinem Eindruck hat sich die innerparteiliche Debatte über meine vermeintlichen Spaltungsversuche mittlerweile beruhigt.“

Nach näherer Prüfung seiner Rede dürften viele „festgestellt haben, dass ich nicht von Spaltung, sondern von Einigkeit sprach, für die aber unerlässlich ist, dass wir inhaltlich sowie in Stil und Auftreten stets auf der Basis unseres Programms agieren. Dann dürfen bestimmte Formen des Auftretens und des Sprachgebrauchs einfach nicht vorkommen.“ Meuthen sagte weiter: „Die Kritik an mir kommt aus immer derselben Ecke. Man kann sich fragen, ob nicht diejenigen eine Spaltung befördern, die mir das dauernd vorwerfen.“ Er sei „fest davon überzeugt, dass wir an Zustimmung verlieren, wenn wir uns nicht an unsere eigenen Grundsätze halten“. Hintergrund: Meuthen hatte Ende November beim AfD-Bundesparteitag in Kalkar die Wortwahl vieler Parteimitglieder in den Auseinandersetzungen über die Corona-Schutzmaßnahmen sowie die Solidarisierung mit der „Querdenker“-Bewegung scharf kritisiert. Hierfür erntete Meuthen neben Zustimmung von seiner eigenen Anhängerschaft auch heftige Kritik. Vor allem aus dem rechtsradikalen Lager der AfD wurde ihm vorgeworfen, die Partei zu spalten.

Foto: Jörg Meuthen, über dts Nachrichtenagentur

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