Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fürchtet weitere Bürokratielasten durch die Einführung eines neuen Pandemie-Indikators. Die Erhebung zusätzlicher Daten sei bereits im Infektionsschutzgesetz geregelt, sagte Verbandspräsident Ingo Morell der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Dass es nun eine gesonderte Verordnung geben soll, verstehen wir nicht und befürchten noch mehr Bürokratielast für die Beschäftigten im Krankenhaus.“
Zugleich lehnte Morell eine Impfpflicht für Beschäftigte in den Kliniken ab: „Die Frage nach einer Impfpflicht stellt sich in den Krankenhäusern nicht.“ Impfquoten und die Impfbereitschaft seien unter Krankenhausbeschäftigten sehr hoch. „Uns wird regelmäßig von Quoten um 90 Prozent berichtet. Damit schützen die Beschäftigten in den Krankenhäusern sich und ihre Umgebung bereits so gut, wie es in wahrscheinlich kaum einem anderen Bereich der Fall ist.“
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