Kötz – Blumenwiesen bezaubern mit ihrer Blüten- und Farbvielfalt und sind zugleich für zahlreiche Tiere wie Hummeln, Bienen und Schmetterlinge ein wahres Paradies. Für eine nachhaltige Öko-Bilanz ist die Blumenwiese damit ein wichtiges Element beim Natur- und Umweltschutz. Wir verraten Ihnen, wann der perfekte Zeitpunkt für die Aussaat ist und wie Sie Ihre Blumenwiese anschließend optimal pflegen und mähen.
Die Voraussetzungen
Die Entscheidung für oder gegen eine Blumenwiese hängt neben persönlichen Vorstellungen vom Traumgarten von der individuellen Gartennutzung ab. Blumenwiesen sollten so wenig wie möglich betreten werden, um die farbenfrohe Blütenpracht mit ihren beheimateten Tieren nicht zu zerstören. Als Spiel- und Sportflächen sind sie daher nicht geeignet. Ist die Wahl auf das Anlegen einer Blumenwiese gefallen, gilt es zunächst, den Boden vorzubereiten. Je nachdem welcher Typ von Wiese angesät werden soll, sind bestimmte Bodeneigenschaften erforderlich. Der facettenreichste Wiesentyp, die Magerwiese, gedeiht beispielsweise nur auf nährstoffarmen, trockenen und sandigen Böden, wie sie im eigenen Garten eher selten anzutreffen sind. Entspricht der Untergrund nicht den Anforderungen, ist eine etwas aufwändigere Bearbeitung notwendig. So ist bei lehmigen Böden etwa eine ca. 20 cm tiefe Abtragung des Oberbodens ratsam, welcher anschließend durch Bausand ersetzt wird. Bei feuchten Bodenbedingungen empfiehlt sich zusätzlich eine unterirdische Drainage. Erfüllt Ihr Boden die Voraussetzungen, entfällt die etwas aufwändigere Bearbeitung. In diesem Fall ist es vor allem wichtig, dass der Boden frei von Unkraut ist, bevor mit der Aussaat begonnen wird.
Blumenwiese ansäen – wann und wie?
In der Fachliteratur werden die Monate März bis Mai als idealer Zeitraum für die Aussaat von Blumenwiesen empfohlen. Im Handel gibt es speziell für verschiedene Bodenarten zusammengesetzte Saat-Mischungen, die einen unterschiedlichen Anteil an Blumen, Gräsern und Kräutern beinhalten. Haben Sie sich für eine Mischung entschieden, gilt es, den Weg für die neue Blumenwiese im wahrsten Sinne des Wortes zu ebnen. Hierfür die Erde nach dem Auftragen des Bausandes beziehungsweise nach dem letzten Fräsen mithilfe eines Rechens gleichmäßig verteilen. Anschließend warten, bis sich die Erde setzt. Dies dauert durchschnittlich ein bis zwei Tage. Danach kann mit der Aussaat begonnen werden. Die Saat in sehr geringer Dichte ausstreuen (ca. 1 bis 5 Gramm Saatgut/m²), um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Tipp: Vermischen Sie die Blumensamen mit Sägemehl oder wahlweise Sand, um eine zu hohe Dichte zu vermeiden.
Nach der Aussaat werden die Samen schließlich vorsichtig und so flach wie möglich eingeharkt und bestenfalls mithilfe einer Rasenwalze angedrückt, ehe sie ausreichend bewässert werden. Um sicherzustellen, dass Ihre Blumenwiese wächst und gedeiht, bewässern Sie die Keimlinge während der Sommermonate sorgfältig, um ein Austrocknen zu verhindern. Wer auf Komfort bei der Gartenarbeit setzt, greift auf moderne Bewässerungstechnik zurück. Gartenpumpen, wie etwa das Modell AL-KO Jet 6000/5 Premium, sind ideale und kraftvolle Helfer bei der Be-/ und Entwässerung größerer Gärten. Das Gießwasser wird ganz einfach aus einem Brunnen, Teich oder einer Regentonne gezogen und sorgt bei Ihren Pflanzen für die notwendige Erfrischung.
Behalten Sie Ihre angelegte Wiese stets im Blick: Entdecken Sie vereinzelt Unkraut, entfernen Sie dieses umgehend, um Ihren ausgesäten Pflanzen den nötigen Raum zu bieten, den sie zum Wachsen benötigen. Sobald die ersten Wildblumen keimen, die Fläche nach Möglichkeit nicht mehr betreten.
Die richtige Pflege
Ab der zweiten Saison muss die neu angelegte Blumenwiese nicht mehr bewässert werden. Die Natur übernimmt ab diesem Zeitpunkt die Regie und versorgt sich selbst. Generell benötigen Blumenwiesen im Vergleich zum herkömmlichen Zierrasen nur wenig Pflege. Während ein Rasen wöchentlich gemäht, regelmäßig gedüngt und bei entsprechend hohen Temperaturen sofort bewässert werden muss, brauchen Blumenwiesen weder eine Düngung noch Spritzmittel. Der Grund: Düngemittel fördern das Wachstum konkurrenzstarker, unerwünschter Pflanzen, die Ihre schönen Wildblumen zurückzudrängen drohen. In der Regel sind ein bis zwei Mahden ab Ende Juli bis Mitte August bzw. im Frühherbst ausreichend.
Wichtig: Mähen Sie die Wiese erst dann, wenn die Blumen ausgeblüht und gesamt haben. Nur so wird der Schutz der Artenvielfalt gewährleistet, die in der Wiese lebt und sichergestellt, dass die Pflanzen nachwachsen können.
Das optimale Werkzeug
Für die Mahd eignen sich Geräte, die speziell für das Mähen von hohem Gras konzipiert sind. Je nach Flächengröße Ihres Gartens oder Grundstücks erfolgt der Schnitt der Blumenwiese mit einer Handsense, einer Motorsense oder einem Wiesenmäher, wie etwa dem solo by AL-KO Rasentraktor mit Hochgrasmähdeck und Ackerstollen. Mit dem äußerst robusten Hochgrasmähdeck in Verbindung mit dem leistungsstarken Zwei-Zylinder-Motor AL-KO Pro 700 V2 lassen sich auch hochgewachsene Wiesen effektiv mähen.
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